Auf der Veranstaltung des globalisierungskritischen Netzwerk Attac am
12. April gegen den Ausverkauf der Kieler Stadtwerke wurde mit anwesenden
Partnern und Interessenten erwogen, ein Bürgerbegehren gegen den weiteren
Verkauf der Stadtwerke einzuleiten. Dazu sucht Attac-Kiel ein breites Bündnis
mit Gewerkschaften, Umweltverbänden und sozialen Einrichtungen gegen
den Ausverkauf der Stadt Kiel. Es dürfe nicht angehen, dass die noch
verbliebenen kommunalen Einrichtungen allesamt der kurzfristigen Haushaltssanierung
geopfert werden und in ertragsorientierte Unternehmen umgewandelt oder
gleich privatisiert werden. Auch die letzten kommunalen Anteile der Stadtwerke
zu veräußern, die noch Einnahmen für die Stadt erbringen,
sei kommunalpolitisch verantwortungslos. Der gesamte öffentliche Bereich
der Daseinsvorsorge würde zugunsten gewinnorientiert handelnder Privatinvestoren
infrage gestellt werden. Dieser Entwicklung will sich Attac-Kiel entschieden
entgegenstellen und beginnt als Auftakt des Bürgerbegehrens mit einer
öffentlichen Großveranstaltung am Dienstag, den 16. Mai 2006,
19 Uhr im Legienhof, in der auch die Ursachen und Alternativen diskutiert
werden sollen.