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Kein Aus für die Migrantensozialberatungsstellen in Schleswig-Holstein !

Die Landesvorsitzende der Linkspartei Schleswig-Holstein, Antje Jansen, ist empört über die  Auswirkungen der Sparmaßnahmen der schwarz-roten Landesregierung bei der  Migrantensozialberatung.  Am Beispiel Lübecks zeigt sich die Verlogenheit der neoliberalen Politik. Einerseits predigen sie von  verstärkten Integrationsbemühungen, nach dem Motto " Fördern und Fordern", gleichzeitig entziehen sie allen Integrationsbemühungen durch Streichungen von Zuschüssen den Boden. In Lübeck müssen die, als kompetent anerkannte Beratungsstellen, ab September ihre Arbeit komplett  einstellen oder sie finden nur noch stark eingeschränkt statt. Auf der Strecke bleiben bis zu 6oo Migrantenfamilien, die für ihre Integration auf eine sprachkompetente Fachberatung angewiesen sind.  Gerade Migranten mit unsicherem Aufenthalts-
status werden kaum noch Hilfemöglichkeiten in Schleswig-  Holstein finden. Mit dieser politisch unsinnigen Entscheidung zeigt die Landesregierung, dass sie von einer  vernünftigen Integrationspolitik noch weit entfernt ist, obwohl das Innenministerium doch gerade ein Integrationskonzept erarbeitet hat. Vor diesem Hintergrund fordert Antje Jansen den Innenminister Stegner auf, die Kürzungen sofort zurückzunehmen. Integration kann nur erfolgreich sein, wenn auch genügend Fördermittel zur Verfügung gestellt werden.

(Pressemitteilung der Linkspartei.Schleswig-Holstein vom 14.8.2006)