Die Lehrstellensituation ist im Norden weiterhin schlecht. Das Ausbildungsplatzangebot ist in Schleswig-Holstein und Hamburg angestiegen, in Mecklenburg-Vorpommern weiter zurückgegangen sei. Ein großes Problem ist die Anzahl der „AltbewerberInnen“, die trotz der Steigerung bei den Ausbildungsverträgen nicht untergebracht werden können. Außerdem werden viele Jugendliche nicht als Bewerber gezählt, wodurch die Relation zwischen Ausbildungsplatzangebot und Bewerberzahlen verschoben und somit geschönt werde. Allein in Schleswig-Holstein sind über 14.000 Jugendliche in Warteschleifen versteckt, in Hamburg 10.000. Peter Deutschland, DGB Nord, „ es gibt einen riesigen Unterschied zwischen der geschönten Statistik einerseits und der Tag für Tag von den jungen Menschen erlebten Realität. Das sei auch einer der Gründe gewesen, warum sich der DGB-Bundesvorstand in dieser Woche erneut für eine Ausbildungsumlage ausgesprochen habe“.