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Am 31. März nach Lübeck:

Nazis stoppen!

Im letzten Jahr haben sich viele AntifaschistInnen aus Kiel an der großen Demonstration in Lübeck beteiligt, die den vorzeitigen Abbruch eines Nazi-Aufmarsches erzwang. Die Gelegenheit bzw. Notwendigkeit ergibt sich Auch dieses Jahr wieder; also: mitmachen an der Aktion, zu der zahlreiche Verbände und Einzelpersonen in Lübeck mit der folgenden Erklärung aufrufen:

Am 31. März wollen Neonazis wieder durch Lübeck marschieren – vom Hauptbahnhof aus vorbei am Holstentor durch die Innenstadt. Vor den drei Kirchen St. Petri, Dom und St. Marien hat der NPD-Kreisvorsitzende und Anmelder Jörn Lemke zudem Kundgebungen geplant. Als Anlass soll der 65. Jahrestag der Bombardierung Lübecks durch die britische Luftwaffe herhalten.

Das ist heuchlerisch und zynisch!

Denn es war das nationalsozialistische Deutschland, welches den Krieg zum politischen Ziel erklärt hatte und so einen Flächenbrand in Europa und der ganzen Welt auslöste.

Die Geschichte mahnt uns, den Neonazis heute rechtzeitig und konsequent entgegenzutreten! Denn sie sitzen schon wieder in den Landtagen und die Zahl ihrer Straf- und Gewalttaten steigt stetig an.

Doch das positive Beispiel aus dem letzten Jahr hat gezeigt, dass es auch in Lübeck möglich ist, sich erfolgreich gegen Nazi-Aufmärsche zur Wehr zu setzen. Ein breites gesellschaftliches Bündnis hatte aufgerufen, mehr als 3.000 Menschen beteiligten sich am 1. April 2006 an einer friedlichen Gegen-
demonstration. So setzten sie ein Zeichen für Demokratie und Toleranz, gegen Faschismus und Krieg. Ein Großteil von ihnen blockierte zudem die Holstentorbrücke und verhinderte so in einem Akt des Widerstandes einen Marsch der Neonazis durch die Innenstadt. Wenn wir auch in diesem Jahr wieder solidarisch zusammenstehen, können wir diesen Erfolg wiederholen.

Demonstration am 31. März 2007, 10 Uhr, Treffpunkt: Markt