Verdi betrachtet die neuen Ausbildungszahlen mit großer Sorge, weil wieder Tausende von Jugendlichen auf der Strecke bleiben. Die ohnehin schlechte Ausbildungssituation bat sich weiterhin verschlechtert. Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze sei im Vorjahresvergleich um nahezu 20.000 zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang von 6 Prozent. Für bundesweit 509.753 Bewerber stünden lediglich 297.265 Plätze zur Verfügung. „Dieses dramatische Ergebnis zeigt deutlich, dass der Ausbildungspakt eine Luftnummer ist. Auch durch erneute Verlängerungen und Versprechen werden keine Erfolge erzielt“, betonte ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Die Jugendlichen würden zu Recht Chancen und Perspektiven erwarten. „Wenn Unternehmen leistungsfähig bleiben wollen, dann müssen sie in die Zukunft und damit in betriebliche Ausbildung investieren“, forderte Werneke.