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Protest gegen Sammlung für Kriegsgräberfürsorge

Gegen eine Welt der Kriege !

Am Samstag, 27.11.2007 starteten Marineoffiziere und CDU-Stadtvertreter u. a. auch Oberbürgermeisterin Frau Volquartz, unter Marschmusik-Begleitung ihre Spendensammlung für die Kriegsgäberfürsorge. Hierbei wurden nicht die Verursacher und Nutznießer der Kriege, wie z. B. Krupp und Thyssen, genannt und belangt, sondern stattdessen die Opfer der Kriege wieder mal zur Kasse gebeten.

Empörung gab es u.a. vor allem von DFG/VK-Aktivisten,

- weil hier Politiker für Kriegsgräber sammeln, während sie gleichzeitig im Bundestag die Verlängerung des Afghanistan-Kriegseinsatzes beschließen, obwohl über 70% der deutschen Bevölkerung dagegen ist.

- weil diese Politiker Milliarden für Rüstungsprojekte wie Eurofighter und Fregatten ausgeben, weil sie sich an den weltweiten Kriegen beteiligen wollen.

- Bundeswehrsoldaten nehmen seit mehreren Jahren im Kosovo und in Afghanistan an völkerrechtswidrigen Kriegen teil. Wer ernsthaft „Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden“ (Motto des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge) will, der lässt keine Militaristen sammeln, lautet es in dem Protestflugblatt.

"Deutsche Waffen deutsches Geld morden mit in aller Welt" und "Deutsche Truppen raus aus Afganistan" riefen die Kriegsgegner zum Abschluss der Aktion. Am selben Tag demonstrierten in den USA in mehreren Städten zehntausende Menschen für die sofortige Beendigung der Kriege im Irak und in Afghanistan.
 

(uws)

 

Kriegsgegner stellten sich vor dem Marineorchester zum Protest mit Transparenten und Schildern auf.