Am 17. November fand in Neumünster auf Einladung der VVN/BdA ein „Antifaschistischer Ratschlag“ statt. 29 Personen fanden sich zu dieser Beratung über Inhalte antifaschistischer Arbeit, dringende Aufgaben und mögliche gemeinsame Projekte im Gewerkschaftshaus ein. Es waren hauptsächlich Mitglieder von VVN/BdA-Gruppen aus verschiedenen Städten und Gemeinden, die aber von vielfältiger Bündnisarbeit vor Ort berichten konnten bzw. selbst SprecherInnen solcher Bündnisse sind.

Als politische Parteien waren „Die Linke“ und die DKP vertreten, an Gewerkschaften die IGM Metall, ver.di , GEW und der DGB Neumünster mit Mitgliedern bzw. VertreterInnen beteiligt. Neben dem Erfahrungsaustausch durch Berichte aus den vertretenen Orten, in dem Probleme der Bündnisarbeit und die jeweils gesetzten Arbeits-Schwerpunkte zur Diskussion gestellt wurden, galt besonderes Interesse den bevorstehenden Kommunalwahlen und den Möglichkeiten der dauerhaft besseren Vernetzung der antifaschistischen Aktivitäten in Schleswig-Holstein. Auch hier wurde deutlich, dass antifaschistischer Widerstand vom Kampf für eine Gesellschaft, in der sich das Leben der Menschen nicht an den Profitinteressen der Kapitalbesitzenden zu orientieren hat, nicht zu trennen ist; zumindest gehören der Widerstand gegen Sozialabbau und der Widerstand gegen Nazis zusammen. Ohne diese Verbindung ist der sozialen Demagogie der Nazis überhaupt nicht mehr zu begegnen.

Berichtet wurde auch, dass in der Gewerkschaft ver.di bezogen auf die antifaschistische und antirassistische Politik ähnliche Bestrebung im Gange sind: Sowohl im Landesbezirk Nord (Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern) als auch auf Bundesebene sind Arbeitskreise ins Leben gerufen worden, die die Beschlüsse des jüngsten Gewerkschaftstages mit Leben erfüllen, handhabbar machen und die Organisation entsprechend in Bewegung setzen sollen.

Der Informationsaustausch zwischen den im antifaschistischen, antirassistischen und im Friedenskampf engagierten Initiativen in Schleswig-Holstein soll ab sofort intensiviert werden Ein Folgetreffen für den nächsten Ratschlag wurde für den 1. März 2008 vereinbart.