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Wir können sie stoppen!

Kein Nazi-Aufmarsch in Lübeck!

„Am 29. März 2008 wollen Mitglieder der NPD und andere Nazis wieder durch Lübeck marschieren. Als Anlass soll der 66. Jahrestag der Bombardierung Lübecks durch die britische Luftwaffe herhalten. Das ist heuchlerisch und zynisch! Denn es war das  national- sozialistische Deutschland, welches den Krieg zum politischen Ziel erklärt hatte und so einen Flächenbrand in Europa und der ganzen Welt auslöste. Die Geschichte also mahnt uns, den Nazis heute rechtzeitig und konsequent entgegenzutreten. Denn sie sitzen schon wieder in den Parlamenten und die Zahl ihrer Straf- und Gewalttaten steigt stetig an. Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ein deutliches Zeichen setzen – für Demokratie und Toleranz, gegen Faschismus, Krieg und Geschichtsverdrehung. Gemeinsam mit tausenden von Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher politischer, sozialer und kultureller Herkunft werden wir uns zu einer Kundgebung versammeln und so unseren Protest gegen die Nazis Ausdruck verleihen.Im Anschluss an die Kundgebung wollen wir gemeinsam versuchen, uns den Nazis in den Weg zu stellen. Im Jahr 2006 ist uns dies in einer bunten Vielfalt der Bevölkerung gelungen. Wir konnten den Marsch der Nazis stoppen und sie so aus der Innenstadt heraushalten. 2007 konnte ihre Kundgebung auf dem Kohlmarkt verhindert werden.“

Sonnabend, 29. März 2008, 10.00 Uhr, Kundgebung: Lübeck, Hauptbahnhof

Am 29.3. wollen Neonazis um den NPD-Funktionär Jörn Lemke in Lübeck aufmarschieren. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren soll dieser Aufmarsch aber nicht durch die Lübecker Innenstadt führen, sondern durch den Stadtteil St. Lorenz-Süd.

Sowohl Jörn Lemke als auch die Polizei haben offensichtlich die Hoffnung aufgegeben, einen störungsfreien Nazi-Aufmarsch in der Lübecker Innenstadt durchführen zu können und ziehen sich in einen leichter abzuriegelnden Stadtteil zurück. „Dieser Rückzug ist ein eindeutiger Erfolg unseres breit mobilisierten Widerstandes", kommentiert das Bündnis „Wir können sie stoppen", das sich aus den Kirchen, Gewerkschaften, Parteien sowie antifaschistischen und linken Gruppen zusammensetzt.
 

(Aufruf der Aktionseinheit:www.wirkoennensiestoppen.de)