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Kundgebung »Fünf vor Zwölf«  am 2.Juli 2008 in Plön

Unsere Krankenhäuser sind in Not – wir schlagen Alarm!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Krankenhäuser im Land leiden finanzielle Not. Wer das Gesundheitswesen als öffentliche Dasein-
vorsorge der Menschen im Land erhalten will, muss die Krankenhäuser finanziell stärken. Die Kranken-
häuser sorgen für das wichtigste Gut eines Menschen, die Gesundheit. Doch sie erhalten nicht genug, um ihre Ausgaben für neue medizinische Verfahren, Personal oder Arzneimittel zu decken. Darunter leiden Beschäftigte und Patienten.Weil Geld fehlt, arbeiten in den Krankenhäusern heut 100.000 Menschen weniger als vor zehn Jahren. Der Grund: Auf den Einnahmen der Krankenhäuser lastet ein Deckel, den die Bundesregierung vorgibt.

• Deshalb fordern wir, der Deckel muss weg!

• Krankenhäuser ordentlich finanzieren – investieren!

Die Bedingungen für die Beschäftigten haben sich seit vielen Jahren verschlechtert. Enorme Arbeitsbelastungen und Arbeitsplatzabbau sind die Folge.

Seit 1996 wurden 50.000 Pfl egekräfte abgebaut und bis Ende 2008 droht ein erneuter Abbau von 15.000 Krankenpflegern. Eine Krankenschwester muss heute 25 % mehr Patienten versorgen als vor zehn Jahren.

So kann es nicht weitergehen!

Wir wollen eine zukunftsfähige Krankenhauslandschaft in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-
Vorpommern.

Dazu gehören soziale Arbeitsbedingungen und gute Löhne für die Beschäftigten. Die Bürgerinnen und Bürger haben eine gute und existenz fähige Krankenversorgung verdient.

Klar ist, unsere Krankenhäuser brauchen eine bessere Ausfinanzierung! Deshalb fordern wir, von der Gesundheitsministerkonferenz am 2./3.Juli 2008 in Plön ein glasklares Zeichen und aktives Handeln.

Kommt alle zur Demo »Der Deckel muss weg!« am 2.7.2008, 11.55 Uhr auf dem Marktplatz in Plön.

Wir werden mit Bussen nach Plön fahren. Bitte beachtet die entsprechenden Aushänge in den Krankenhäusern.Wir sind nicht länger bereit, die Gesundheitsversorgung aus unserer Tasche zu bezahlen, weil die Politik den Krankenhäusern zu wenig Geld gibt. Für zukunftsfähige Krankenhäuser in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
 

(aus einem Flugblatt der Krankenhausgesellschaften S-H, M-V und ver.di)