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Bürgerinitiative:
Arbeitsplätze durch Dezentralisierung

Nachdem die Ratsmehrheit den Beschluss gegen ein neues Kohlekraftwerk in Kiel gefasst hat, sind MVV und EON in eine neue Stufe der Auseinandersetzung vorgestoßen. Auf Landesebene wollen sie über ein Raumordnungsverfahren die Baugenehmigung erreichen und hoffen dabei auf die kohlefreundliche Landesregierung, die u. a. den Bau der drei Kohlekraftwerksblöcke in Brunsbüttel genehmigten. Ziel von MVV und EON ist es durch den Planungsbeginn vollendete Tatsachen zu schaffen, wie im Moorburg.

Am 6.11.2008 tagte der Bauauschuss der Stadt Kiel und beschloss einen B-Plan zu erstellen. Das heutige Kraftwerk mit ca. 360 MW gilt als begrenzende Größe:

• „ein neu zu planendes Kraftwerk auf die bauliche Größenordnung des bestehenden Kraftwerks in Umfang und Höhe zu beschränken und

• seitliche Bereiche des Kraftwerks zum Bereich mit Erholungsfunktion für die Bevölkerung durch Grünanlagen und Gestaltungselemente räumlich abzuschirmen und klar zu gliedern. Für großvolumige Kohlehalden ist hier kein Platz.

• Planungsabsicht ist ferner, die vom Gebiet ausgehenden CO2-Emissionen zu beschränken“

Allerdings wurde gleichzeitig beschlossen, dass falls es ein Genehmigungsverfahren für den Bau eines neuen Kohlekraftwerks geben sollte, gegebenenfalls die erforderlichen Ersatzflächen zur Verfügung zu stellen. Wozu das gut sein soll und welche Ersatzflächen dann gemeint sind, konnte bisher nicht ermittelt werden. Anbei die Stellungnahme der BI zum Ratsbeschluss.

(uws)