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Gemeinsamer Aufruf des Betriebsrates und der IG Metall Kiel

In 2009 hat die Lindenau-Schiffswerft 90-jähriges Betriebsjubiläum, davon ist sie 64 Jahre mit der Landeshauptstadt Kiel durch den Standort in Friedrichsort verbunden. Die Belegschaft sorgt sich um die „Zukunft ihrer Werft“ und kämpft mit guter Arbeit, großen Anstrengungen und Engagement, den größten Doppelhüllentanker, der je auf der Werft gebaut wurde, an die Reederei German Tankers termin- und qualitätsgerecht abzuliefern.Die Belegschaft ist mit allen Fremdfirmen stolz – trotz des derzeitigen Insolvenzverfahrens – die Chance zu haben, den Beweis antreten zu können, ein innovatives Unternehmen mit Spitzenprodukten zu sein. Finanz- und  Wirtschaftskrise haben das Umfeld für die Werft nicht einfacher gemacht. Neubauaufträge zurzeit zu bekommen, ist schwierig aber nicht unmöglich. Die Werft kann nicht nur Schiffe bauen und reparieren, sondern auch alle anderen Stahlbauarbeiten ausführen und hat eine hochwertige Tischlerei mit großer maritimer Erfahrung.


Foto: Pewe; Gruppe Arbeiterfotografie Kiel

Wir fordern den gleichen „politischen Schutzschirm“ für die Werft, wie sie zurzeit die für die Krise verantwortlichen Banken bekommen und u.a. für Opel, Schaeffler und andere Betriebe, die in der Diskussion sind.

Wir sind bereit, vieles dazu beizutragen – auch befristete finanzielle Zugeständnisse für den Erhalt aller Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Wir sind für alle Ideen aufgeschlossen und scheuen uns nicht, unkonventionelle Wege mitzugehen. Aber wir werden nicht stillschweigend zusehen, dass die Werft geschlossen wird und damit über 300 Arbeitsplätze und zurzeit 18 Ausbildungsplätze vernichtet werden.

Zeigen Sie mit uns „Gesicht für den Erhalt der Lindenau-Schiffswerft“! Nutzen Sie ein großes Kieler Ereignis – den Stapellauf am 14.03.2009!
 

Bruno Ohle (Betriebsrat),
Hans Jürgen Bock (IG Metall Vertrauensleute)
Wolfgang Mädel (IG Metall Kiel)  9.03.2009