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Erzieherstreik:
Wut auf OB Volquartz

Der bundesweite Streik der Erzieherinnen und Erzieher für einen Gesundheitstarifvertrag geht weiter. Am 26. Mai demonstrierten 500 von ihnen in Kiel, unterstützt von anderen Gewerkschaftern. Auch eine Delegation der IG Metall beteiligte sich, und auf der Abschlusskundgebung dürckte eine Rednerin der Elternvertretung ihre Solidarität mit dem Ausstand aus, der von ver.di und der GEW organisiert wird. Nach Berichten von Beteiligten war die Stimmung gut. Die Leute seien sehr wütend auf die Oberbürgermeisterin gewesen, die in Kiel Streiks gerichtlich hatte untersagen lassen. Am 26. und 27. wurden in verschiedenen Städten Schleswig-Holsteins, darunter allerdings nicht Kiel, rund 20 Kindertagesstätten bestreikt.


 


Streik der ErzieherInnen am 26. Mai 2009 in Kiel, Pewe, Arbeiterfotografie

In einem ver.di-Aufruf zur Demonstration hieß es: "Die Kolleginnen und Kollegen des Sozial- und Erziehungsdienstes möchten mit dieser Demonstration deutlich machen, dass die Forderungen nach einem umfassenden Gesundheitsschutz sehr ernst gemeint sind. Zudem wird am gleichen Tag für die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes die Eingruppierung verhandelt. Die öffentlichen Arbeitgeber wollen das Einkommensniveau insgesamt um bis zu 700 Euro (brutto) im Monat absenken! Wenn sich die Arbeitgeber mit dieser Forderung durchsetzen, dann hat das ggf. auch verheerende Auswirkungen auf andere Bereiche."

Am 27. Mai gab es Gespräche der Gewerkschaften mit den Vertretern der Kommunen und Städte, ohne das es zu einer nennenswerten Annäherung gekommen wäre. ver.di und die GEW planen für die nächsten Wochen weitere Aktionen.
 

 (wop)