„T-Stube“ unterstützen
In der Nacht vom 9. auf den 10. Juni 2009 ist auf das
alternative Kulturzentrum „T-Stube“ im Rendsburger Stadtpark ein Brandanschlag
verübt worden. Hierbei wurde ein großer Teil der gerade renovierten
Innen-
einrichtung zerstört. Auch wenn die Ermittlungen
noch nicht abgeschlossen wurden, so sind mutmaßlich Neonazis für
die Brandstiftung verantwortlich. Bereits in den Wochen zuvor hatte es
unverhohlene Drohungen von Seiten rechtsradikaler Gruppen gegen die „T-Stube“,
andere alternative Projekte und eine Kneipe gegeben, in welcher DIE LINKE
regelmäßig einen Stammtisch veranstaltet. Mit dem gestrigen
Brandanschlag auf die T-Stube erreicht das Ausmaß rechtsradikaler
Gewalttaten gegen Andersdenkende in Rendsburg eine neue, erschreckende
Qualität.
Stefan Karstens, Kreissprecher der LINKEN und Direktkandidat für die Bundestagswahl: „Der Anschlag auf das selbstverwaltete Kulturzentrum 'T-Stube' erschüttert mich. Ein von vielen engagierten Menschen in Eigenregie aufgebautes Projekt anzuzünden, weil es für Vielfalt und Offenheit statt Einfallt und Hass steht, ist eine unbeschreiblich niederträchtige Gewalttat. Jetzt gilt: Die Neonazis dürfen ihr Ziel nicht erreichen. Das Projekt 'T-Stube' muss weiter leben und Solidarität erfahren. Eine Einschüchterung durch braunen Terror darf und wird es nicht geben!“ - „Insbesondere freut mich, dass der Rendsburger Bürgermeister Andreas Breitner (SPD) so schnell die richtigen und deutlichen Worte gefunden hat. Im ganzen Land ist in den letzten Monaten eine zunehmende Militanz rechtsradikaler Gruppen zu beobachten. Gegen diese Umtriebe müssen alle demokratischen Kräfte über alle Parteigrenzen hinweg zusammen stehen.“, so Karstens weiter.