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Hiroshima Jahrestag in Kiel:

U-Boote aus Kiel gefährden den Frieden

Die Hiroshima-Arbeitsgemeinschaft der Stadt Kiel hatte für den am 6. August in den Hiroshima-Park geladen, um an den Jahrestag des Atombombenabwurf auf die gleichnamige japanische Stadt zu erinnern. Ca. 200 TeilnehmerInnen lauschten den Reden der vor allem vom Kieler Friedensforum organisierten Veranstaltung. Darunter war auch erstmalig Oberbürgermeister Thorsten Albig. Die Stadt hatte vor kurzem gerade ihre Unterstützung durch den Arbeitskreis Städtesolidarität verlängert. Verschiedene Organisationen waren mit ihren Ständen vertreten neben dem Friedensforum u.a. die DFG/VK, Die Linke, die IPPNW wie auch Atomkraftgegner.

Benno Stahn vom Kieler Friedensforum forderte dazu auf, sich an der bundesweiten Demonstration gegen Atomkraft am 5. September in Berlin zu beteiligen. Es wurde auch auf Veranstaltungen zum diesjährigen Antikriegstag hingewiesen, weil u.a. vor 70 Jahren der 2. Weltkrieg vom deutschen Militär angezettelt wurde. Außerdem ist die Deutsche Bundeswehr ab Juli offiziell im Kriegseinsatz in Afghanistan. Deutsche Waffen dirigieren mit AWACS-Spionageflugzeugen die Einsätze in einem völkerrechtswidrigem Angriffskrieg. Gleichzeitig findet eine Militarisierung der Innenpolitik statt. Allerdings wurde auch immer wieder die trügerische Hoffnung verbreitet, dass Obama und Putin Hoffnungsträger für Abrüstung seien. Und warum eigentlich nur die Atomwaffen?

Besonderes Interesse erregte die Rede von Barbara Saul-Krause, die sich es nicht nehmen ließ, den Bürgermeister Albig daran zu erinnern, dass es seine höchste Pflicht sei, sich für Frieden einzusetzen und dazu gehört das Verbot von Rüstungsexporten und sie forderte den OB dazu auf, die Rüstungssproduktion in Kiel zu stoppen, die bereits einmal zur Folge hatte, dass die Stadt Kiel zerstört wurde. In ausführlicher Weise und aus ärztlicher Sicht wurde in der Rede wissenschaftlich begründet, warum Krieg kein Mittel sein darf um die Probleme der Menschen zu lösen.

Anschließend wurde von der IPPNW ein Offener Brief an die Bundeskanzlerin Angela Merkel verlesen und die Anwesenden wurden aufgerufen ihn zu unterschreiben.

(uws)