DIE LINKE fordert öffentlich
geförderten Beschäftigungssektor
für Schleswig-Holstein
DIE LINKE in Schleswig-Holstein
hat eine Wende auf dem Arbeitsmarkt gefordert. Das Land müsse umgehend
Maßnahmen ergreifen, um der steigenden Arbeitslosigkeit entgegenzusteuern.
Cornelia Möhring, Schleswig-Holsteinische Spitzenkandidatin der LINKEN
für die Bundestagswahl, und Antje Jansen, Spitzenkandidatin für
die Landtagswahl, forderten heute den Einstieg des Landes in einen öffentlich
geförderten Beschäftigungssektor (ÖBS). Möhring verwies
darauf, dass ihre Partei in Regierungsverant-
wortung im Berliner Senat bereits
mehrere tausend solcher Jobs geschaffen habe. Bis zum Jahresende werden
in Berlin 8.500 Menschen in diesem Sektor arbeiten.
Mit dem öffentlich geförderten
Beschäftigungssektor habe der Senat sozialversicherungspflichtige
und existenzsichernde Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose geschaffen.
„Wir wollen, dass Erwerbslose ihre Kompetenzen und ihr Potenzial an Wissen
und Erfahrungen nutzen können und ihnen eine berufliche Perspektive
bieten“, sagte Antje Jansen. Über einen ÖBS könne die Politik
gesellschaftlich sinnvolle und notwendige Arbeit in Schleswig-Holstein
organisieren. Zu den Tätigkeiten der ÖBS-Beschäftigten in
Berlin zählten unter anderem die Begleitung von Älteren oder
Menschen mit Behinderungen und die Arbeit in Kulturprojekten. „Der ÖBS
stützt die soziale Infrastruktur und den sozialen Zusammenhalt. Er
stärkt zivilgesellschaftliche Strukturen ebenso wie kulturelle Arbeit“,
so Jansen. Nach dem Einzug ihrer Partei in den Landtag wolle ihre Fraktion
einen entsprechenden Antrag einbringen.