Mit einer elektronischen Postkarte ("E-Card") an Bundeskanzlerin Angela Merkel und weitere Politiker hat der ver.di eine bundesweite Aktion gestartet, bei er es um die Zukunftsperspektiven von Jugendlichen geht. Im Mittelpunkt steht ein Aufruf an Bundes- und  Landes- politiker, der die Ausbildungsplatzsituation der Jugendlichen thematisiert. Die Aktion ist Teil der Kampagne "Was soll Politik?" von ver.di. Bis Ende August seien bei der Bundesagentur für Arbeit lediglich 406.000 betriebliche Ausbildungsplätze gemeldet worden - über fünf Prozent weniger als im Vorjahr. "Trotz des Ausbildungspaktes wird zu wenig betrieblich ausgebildet"... "Die von Bundesarbeits- minister Scholz geforderten 600.000 Ausbildungsplätze wären dringend nötig gewesen, um allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Ausbildung zu ermöglichen – aber hier haben sich die Unternehmen quer gestellt." Es gebe bereits heute rund 1,5 Millionen junge Menschen in Deutschland ohne Berufsabschluss, so ver.di. Ohne qualifizierten Abschluss hätten junge Menschen weder heute noch in Zukunft Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die junge Generation sei der wahre Verlierer der Krise. In der Altersgruppe der unter  25- jährigen sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit dreimal so hoch ausgefallen wie die Arbeitslosigkeit insgesamt. Die fortschreitende Prekarisierung der jungen Generation führe zu massiven gesellschaftspolitischen Auswirkungen.