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Mobilisierung zum Klimagipfel nach Kopenhagen

Neben dem BUND beteiligten sich auch NABU,  die Initiative für eine Stadtregionalbahn, die BI umwelt-
freundliche Energieversorgung und ATTAC mit Transparenten und Büchertischen an dem Klimaaktionstag in Kiel. Neben dem Grünen Umweltdezernenten Todeskino konnte auch die BI einen Redebeitrag halten. Von der ATTAC-Theatergruppe wurde ein Umwelt-Sketch mit einer Großpuppe vorgetragen. Diese stand während der gesamten Aktion mit ihrem Weltkugelkopf mahnend vor der Flamme auf dem Kieler Rathaus-
platz. Der Aktionstag wurde auch genutzt um für die Teilnahme am Klimagipfel vom 7.-18.12. in Kopenhagen zu werben.

Von der BUND-Jugend werden Busse aus Kiel, Hamburg, Lübeck und Flensburg organisiert, die vom 11.-13.12. in Kopenhagen bleiben. Fahrtkosten und Übernachtung: 40,- Euro, Kontakt über www.bundjugend-sh.de

Von ATTAC und BUND wird ein weiterer Bus aus Kiel organisiert, der nur an einem Tag zur Groß-
demonstration am Sa., 12.12. nach Kopenhagen und am gleichen Tag wieder zurück nach Kiel fährt. Interessenten dafür melden sich bitte unter info@attac-kiel.de oder beim BUND.
 
 

Es gibt gute Gründe, in Kopenhagen Druck zu machen, schreibt die linksjugend['solid]. Sie werden eben-
falls Busse nach Kopenhagen organisieren, für Unterkunft und Verpflegung sorgen lokale AktivistInnen. Wenn am 7.12.2009 die Delegierten der UNFCCC-Staaten nach Kopenhagen reisen, um während der nächsten anderthalb Wochen ihre Klimakonferenz abzuhalten, soll auf der Straße in Aktionen des zivilen Ungehorsams Druck gemacht werden – für Klimagerechtigkeit und für echte Lösungen der globalen Erderwärmung. Seit 15 Jahren laufen die Verhandlungen der UNFCCC, in dieser Zeit haben sich die weltweiten Treibhausgasemmissionen kein Stück verringert, im Gegenteil, es wird weitaus mehr ausge-
stoßen als vor 15 Jahren. Für nähere Informationen haben LJ['solid] und avanti eine  Klimabroschüre herausgegeben, die heruntergeladen werden kann unter: http://www.avanti-projekt.de/p_antikap/pdf/klimacasino.pdf
 
 

Bilder vom Klimaaktionstag: Ahmed Rashid Mohamed

Die „Lösungen“ der UNFCCC eröffneten in erster Linie profitträchtige neue Märkte für das internationale Großkapital. Durch Emissions handel und CDM wurde ein neuer Biokolonialismus wachgerufen, der zu massiven Landvertreibungen, Anstieg der Lebensmittelpreise und anderen Ungerechtigkeiten führte, die die Bevölkerung des globalen Südens hart treffen. Schon imVorfeld wird es Veranstaltungen zu Kopenhagen geben.

Eine Veranstaltung zur Vorbereitung auf den Klimagipfel plant ATTAC-Kiel für den Mi., 25.11., um19.00 Uhr in der PUMPE (Galerie). Zum Thema „Ursachen und soziale Folgen des Klimawandels – Mobilisierung für Kopenhagen“ ist die bundesweit aktive Referentin Mona Bricke (Gegenstrom/Berlin und Fels) eingeladen.

(uws)