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Schüler und Studierende geben keine Ruhe:

Bildungsstreik 18. November 2009

In Österreich haben über all im Land die Studierenden Hörsäle besetzt, um gegen die zunehmende Kommerzialisierung und Verschlechterung der Bildung zu protestieren. Auch in Deutschland haben sich bereits einige Hochschulstandorte angeschlossen. Kurz nach Redaktionsschluss, am 9. November, begannen zwei internationale Bildungsaktionswochen, während der in einer ganzen Reihe von Ländern gegen die überall gleichen Tendenzen protestiert werden sollen.

Auch in Kiel, wo bereits die Beteiligung an den bundesweiten Bildungsstreiks im Sommer und im letzten Jahr überdurchschnittlich gut war, wird es in dieser Zeit Aktionen und Proteste geben. Auf der Webseite des Kieler Bildungsbündnisses heißt es:

"Am 9. Juni haben in Kiel mehrere tausend Bildungsstreikende gezeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Mehr als eine viertel Millionen waren insgesamt bundesweit auf der Straße. Außer ein paar kleinen Erfolgen hat sich im großen und ganzen aber nichts geändert. Aber: Neue Regierung, neue Chancen.

Wir wollen am 18. November in Kiel wieder am bundesweiten Bildungsstreik teilnehmen und der neuen Regierung hier in Schleswig-Holstein zeigen, dass es so nicht weiter gehen kann, dass wir uns das nicht gefallen lassen! Der 18. November ist kein Zufall. Nein, am 18.11. sind die ersten Landtagssitzungen hier in Kiel und wir, das Bildungsbündnis Kiel, werden einen Antrag einbringen, während draußen vor dem Landtag mehrere tausend Bildungsstreikende zeigen, dass sie uns unterstützen, dass sie die Forderungen unterstützen.

Und das seid ihr!

Gemeinsam schaffen wir das, gemeinsam können wir genug Druck aufbauen, gemeinsam zeigen wir, dass nicht nur eine Minderheit von SchülerInnen gegen die Profiloberstufe ist, dass nicht nur eine Minderheit von Studierenden gegen Bachelor-Master ist, dass nicht nur eine Minderheit von Auszubildenden für eine bessere Ausstattungen ist. Nein. Wir sind viele, wir sind laut und wir werden was ändern!"

In Kiel wird das Bündnis bsiher vor allem von Schülerinnen und Schülern getragen. Gefordert werden unter anderem kleinere Klassen, bessere Ausstattung, eine Demokratisierung der Bildung und längeres gemeinsames Lernen. Verkürzung der Schulzeit, Profiloberstufe und zentrale Prüfungen werden abgelehnt.
 

(wop)
info@bildungsbuendnis-kiel.de
www.bildungsbuendnis-kiel.de
 

Wir fordern:

• Demokratisierung des Bildungssystems

• Mehr Wahlfreiheit

• Gegen Reformen wie die Profiloberstufe!

• Länger gemeinsam lernen

• Für Chancengleichheit und individuelle Förderung - Nein zu Elitebildung und sozialer Ausgrenzung

• Kostenlose Bildung für Alle

• volle Lehrmittelfreiheit, Nein zu Studien- / Schulgebühren jeglicher Art, Studien und Ausbildungsmöglichkeiten für Alle

• Für die bedarfsgerechte Ausstattung...... von Schulen, Bildungs- und Jugendeinrichtungen

• Gegen zentrale Prüfungen

• Keine gleichen Prüfungen bei ungleichen Voraussetzungen

• Nein zum Superstress

• Gegen Schulzeitverkürzung z. B. G8

• Maximal 20 SchülerInnen pro Klasse

• Einstellung von ausreichend Lehrern