Nächste Seite
Ikea-Tarifbindung ist Erfolg für Beschäftigte

Als Erfolg für die rund 14.000 deutschen Ikea-Beschäftigten bezeichnete die stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienst-
leistungsgewerkschaft (ver.di), Margret Mönig-Raane, die  Ent- scheidung von Ikea, in die Tarifbindung zu gehen. Die Ikea-Beschäftigten hätten mit viel Engagement ihre Forderung nach Tarifbindung durchgesetzt. "Und es ist auch ein Erfolg, dass ein wichtiges und angesehenes Unternehmen wie das schwedische Möbelhaus mit der Tarifbindung signalisiert: Wir halten uns an die mit ver.di ausgehandelten Tarifverträge", sagte Mönig-Raane. Das seit 35 Jahren in Deutschland aktive Unternehmen hätte zwar schon in Anlehnung an die Flächentarifverträge des Einzelhandels gezahlt, aber jetzt hätten die Beschäftigten Rechtssicherheit und könnten sich auf    die ausgehandelten tariflichen Arbeits- und Vergütungsbedingungen verlassen. Dies sei ein großer Fortschritt. Ikea sollte mit diesem Schritt ein gutes Beispiel auch für andere  Handels- Unternehmen sein, denn Tarifverträge sicherten die Qualität der Dienstleistung, die ein viel entscheidenderes Kriterium für den Erfolg eines Unternehmens darstelle als immer weitere Preissenkungen. ver.di erwarte nun auch von Ikea eine aktive Rolle in den Tarifrunden des Einzelhandels.
 

(ver.di-Bundesvorstand, 3.3.2010)