Zu dem KN-Artikel „CDU setzt auf eine neue Konzerthalle“ vom 17.02.2010 und den Anträgen in der Ratsversammlung am 18.02.2010 erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE Frank Bretschneider: „Der Vorschlag einer Errichtung einer neuen Konzert- und Kongresshalle ist begrüßenswert. Die alte Konzerthalle am Kieler Schloss ist marode und es fehlen grundlegende Standards, wie z.B. Umkleidekabinen für die dort arbeitenden Künstler. Dieses bedeutet, dass für den weiteren Betrieb des Konzertsaales eine grundlegende Sanierung und ein Umbau des Gebäudes nötig ist. Da dieses sich aber nicht mehr im Besitz der Stadt befindet und somit vor der Sanierung zurückgekauft werden müsste, würde das gesamte Vorhaben die Stadt aller Voraussicht nach teuer zu stehen kommen.
Es kann jedoch nicht sein, wie es die CDU vorhat, dass
eine neue Konzerthalle auf Krampf gebaut wird, um nach dem Scheitern des
Science Centers doch noch die Fördermittel des Landes abschöpfen
zu können. Vielmehr ist es wichtig, dass ein Konzept für die
gesamte Förde erstellt wird, welches die Umlandgemeinden nicht außen
vor lässt. Dieses ist die Voraussetzung, um die touristische Attraktivität
auch und gerade für den Nahtourismus zu schaffen. Derzeit wird ein
Förde-Rahmenplan in Kooperation mit den Umlandgemeinden erstellt.
In wechselseitiger Abstimmung wird in diesem ein Konzept erarbeitet, wo
an der Kieler Förde welche kulturellen und wirtschaftlichen Vorhaben
umgesetzt werden sollen. Ein unkoordiniertes Vorgehen außerhalb dieses
Rahmenplanes läuft diesen Zielsetzungen zuwider. Deshalb bringt die
Ratsfraktion DIE LINKE einen entsprechenden Änderungsantrag in die
morgige Ratsversammlung ein, welcher die Planung einer Konzert- und
Kongresshalle im Rahmen des Förde-Rahmenplanes berücksichtigen
soll.“