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Protestauftakt am 8.9. in Kiel:
Gegen Sparpaket

Gerecht geht anders – Wir zahlen nicht für eure Krise!"Unter diesem Motto trafen sich am 7. August in Kiel über 30 Personen des landesweiten Bündnisses um Aktionen und Proteste gegen die Sparmaßnahmen der Landesregierung zu vereinbaren. Anwesend waren VertreterInnen vom DGB, Verdi, der IG-Metall, dem Paritätischen, der AWO, aus einigen Betriebsräten der Wohlfahrtsver-
bände, von Frauenfacheinrichtungen, dem ASF, vom Autonomen Frauenhaus, von ATTAC, der LINKEN, von den Violetten, von der DKP, dem Linksbündnis und unorganisierte TeilnehmerInnen. Alle Beteiligten waren an einem Bündnis interessiert, das sich gegen den als Sparpolitik umschriebenen Sozialabbau von Bund, Ländern und Gemeinden wendet. Es soll die Kräfte aller Beteiligten bündeln sowie Breite und Vielfalt demonstrieren. Über einen gemeinsamen Aufruf hinaus ist es jeder Organisation freigestellt im eigenen Namen weitere Veröffentlichungen und Aktionen zu der Streich- und Kürzungspolitik vorzunehmen.

Die Aktionen und Proteste sind vom 8.9. bis 18.11. vorgesehen. Auftakt ist Mittwoch der 8. September, wo ein Aktionstag in Kiel stattfinden soll. Auf verschiedenen Plätzen Kiels wollen die Bündnisorganisationen vielfältige Aktionen gegen die Kürzungspolitik durchführen. Die Gewerkschaft ver.di will zeitgleich in einzelnen Betrieben Personalversammlungen organisieren. Um 15.00 Uhr wird zu einer gemeinsamen Kundgebung mit dem DGB auf dem Asmus-Bremer-Platz und einer anschließende Demonstration zum Kieler Landeshaus aufgerufen. Gegen 17 Uhr findet dort die Abschlusskundgebung statt, wo zur gleichen Zeit die erste Lesung der Sparbeschlüsse der CDU-FDP-Landesregierung abgehalten wird. Nach dem Aktionstag sollen landesweit verschiedene Veran-
staltungen der einzelnen Bündnispartner über die Auswirkungen der Kürzungspolitik durchgeführt werden. Ver.di nimmt u.a. teil am Drachenbootrennen am 11. September in der Hörn unter dem Motto: Der Sozialstaat darf nicht baden gehen. Ver.di-Veranstaltungen zum Gesundheitswesen und gegen Privatisierung des UK-SH (gemeinsam mit Attac), zur prekären Beschäftigung, gegen Rente mit 67 u.a. sollen zu einem heißen Herbst führen. Der Höhepunkt ist dann am 18.11. eine landesweite Großdemo in Kiel, für die alle Teile der sozialen, gewerkschaftlichen und bildungspolitischen Bewegung mobilisiert werden sollen. Ein weiteres Treffen des Bündnisses findet am Sa., den 11.09. um 11 Uhr im Gewerkschaftshaus in Neumünster statt. Weitere Infos und Mailingliste siehe unter: www.gerechtgehtanders-sh.de

(uws)