Antimilitarismus

Der Informationskrieg: Krieg und Medien

Veranstaltung mit dem Gegeninformationsbüro, Berlin

Der Krieg gegen Jugoslawien begann mit einer Lüge: "Wir führen keinen Krieg" ließ Bundeskanzler Gerhard Schröder am 24.3.1999 in seiner Regierungserklärung die Nation wissen, vielmehr handele es sich um eine "Militäraktion" oder nach NATO-Jargon um eine "Luftkampagne". Die von RegierungsvertreterInnen, PR-Agenturen und Pressestellen der Krieg-führenden NATO-Verbündeten zum Zweck der Kriegslegitimierung kreierten und über die Massenmedien gestreuten Begriffe wie der der "humanitären Intervention" gaben ganz nach dem Motto "wenn sie von Frieden reden, meinen sie Krieg" den deutlichen Hinweis: Es wird Krieg geführt - in diesem Falle gegen die Bundesrepublik Jugoslawien. Zugleich handelte es sich um einen "(Des-) Informationskrieg" an der "Heimatfront".

Diese Seite des Krieges haben wir als NachrichtenkonsumentInnen eindrucksvoll erfahren müssen. Auf nahezu allen Fernsehkanälen die gleichen Bilder, im Radio die gleichen Stimmen und in den Kommentaren der Tagespresse sich wiederholendes Vokabular und auffallend ähnliche Meinungen zur Notwendigkeit der Bombardierungen. Eine Verschwörung? Gleichschaltung? Staatliche Zensur? Oder einfach nur die bekannte Ignoranz und Oberflächlichkeit der Meinungs-bildenden Medienindustrie?

Ein Veranstaltung auf Einladung von bewegung! - Gruppe gegen Stillstand im Normalzustand. Achtung Ortsänderung! Diese Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung Bilder gegen Bomben kann wegen der Zeitbegrenzung entgegen der Ankündigung im Programmheft leider nicht in der Stadtbücherei stattfinden. Sie findet statt in der Hansastraße 48 am 27.9. um 20 Uhr.