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"Einfach netter als der taz-Nerv"

"Mach doch mal 'n Interview mit Neu-Abonnentinnen", meint G. aus K. Gesagt, getan. Ergebnis: Wohlfühlen mit dem neuen Abo, die LinX durchaus auch als Spaß-Faktor ... Ein nicht ganz ernst gemeintes Interview mit G. aus K. (jm)

LinX: Und, wie fühlst du dich jetzt mit dem neuen Abo?

G.: Richtig gut. Als ich den Abo-Schippsel ausgefüllt und abgeschickt hatte, fühlte ich mich erleichtert, solidarisch, einfach wohl.

LinX: Woher kennst du die LinX?

G.: Damals auf einem WG-Klo lagen immer die "Lokalberichte Kiel" (der Vorläufer der LinX - jm). Da hab' ich öfter rein geschaut. Klo-Lektüre eben. Und ich rätselte immer, wer wohl hinter diesen Kürzeln steckt, die am Ende der Artikel stehen. Ich bin nämlich sehr neugierig.

Irgendwann kannte ich dann natürlich auch ein paar von den Leuten, die da schrieben. Die LinX habe ich in der Kneipe oder bei anderen gelesen. Aber meistens ganz durch. Das war immer interessant. Besonders die Termine. Die muss frau einfach lesen, wenn sie nichts Wichtiges verpassen will. Ich wollte sogar mal was schreiben: Einen Leserinnenbrief zu diesem Transgender-Artikel vor etwa einem Jahr.

LinX: Danke für das Lob. Aber warum hast du diese offenbar lesenswerte Zeitung erst jetzt abonniert?

G.: Man kann nur ein Abo haben. Ich hatte die taz. Obwohl ich die schon lange abbestellt habe, schicken die mir immer noch Abo-Aufrufe. Echt nervig.

Euren Abo-Aufruf in der letzten LinX fand ich irgendwie viel netter. Besonders das mit den WGs, die noch kein Abo haben. Geht ja wirklich nicht so weiter, unsere Frauen-WG ohne Abo, dachte ich. Und außerdem möchte ich, dass die LinX wieder rot wird. So nur schwarz-weiß ist das doch langweilig - optisch gesehen.

LinX: Was liest du noch für Zeitungen?

G. (feixt): In unregelmäßigen Abständen das Big-Brother-Magazin.

LinX: Über Big Brother stand ja auch schon was in der LinX.

G.: Ja, in "Herr, send' Hirn!" Das ist die netteste Rubrik. Ich mag das, wenn man nicht so ernst daher kommt. In den anderen Artikeln seid ihr meist sehr trocken. Das nervt manchmal auch. Ich würde mir mehr solche trivialen Elemente wie "Herr send' Hirn!" in der LinX wünschen. Und mehr Bilder gegen die Bleiwüsten.

LinX: Gibt es auch etwas, wovon du gerne weniger in der LinX hättest?

G.: Bisschen blöd sind die KN-Doubletten von jm im Kulturbereich. Das hat frau gerade in den KN gelesen und jetzt kommt es wortgleich nochmal in der LinX.

LinX: Wir haben mal eine Leserbefragung gemacht. Dabei kam heraus, dass die "Schnittmenge" der Leserschaft von LinX und KN sehr gering ist.

G. (lacht): Ja glaubst du denn, jemand aus der linken Szene gibt zu, die KN abonniert zu haben?

LinX: So gesehen ... Wir geloben, die Doubletten abzustellen.

G.: Und wenn schon, dann bitte mehr aus der Hansastraße 48. jm's Kulturberichte sind sehr Tanzdielen-lastig.

LinX: Okay, geht klar. Wir haben verstanden.

G.: Was ich mir noch in der LinX wünschen würde wären Kleinanzeigen. Wenn ich z.B. 10 Radi-Hefte zwischen 93 und 95 abzugeben hätte - (lacht) die habe ich auch mal in unregelmäßigen Abständen gelesen -, könnte ich das da inserieren.

LinX: Nette Idee. Würdest du die Rubrik dann betreuen? Das ist nämlich viel Arbeit ...

G.: Huch, jetzt werde ich also gleich zur Redakteurin gemacht. Aber mal was für's "Hirn" zu schreiben, das könnte ich mir schon vorstellen.

LinX: Gern. Jeder Zeit. Noch etwas, was du uns unbedingt sagen willst?

G.: Wenn ihr Porto sparen wollt, könnt ihr unserer Frauen-WG gerne die LinX auch persönlich vorbei bringen. Es gibt dann auch einen Kaffee. Stelle mir das so vor: (feixt) Es ist LinX-Tag und die Mädels waschen sich die Haare ...

LinX: Schon verstanden: "Wenn der LinX-Mann zweimal klingelt!" Wir werden unseren LeserInnen-Service weiter ausbauen.

(Allseits große Heiterkeit.)

G.: Und jetzt möchte ich noch jemanden grüßen.

LinX: Bitte ...

G.: Ich grüße George Clooney, der voll süß ist, und natürlich K. aus K., auch LinX-Leserin.

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