Lokales

Flughafen Holtenau:

Teurer, aber macht nix

Nun haben wir es schwarz auf weiß. Der Ausbau des Flughafen Holtenaus wird für die Stadt um einiges teurer, als ursprünglich angenommen. Von 17,6 Millionen Anteil war die Ratsversammlung ursprünglich ausgegangen, als sie sich im November 2001 mit großer Mehrheit im Grundsatz für den Ausbau aussprach, für den u.a. der Fördeschnellweg Richtung Schilksee und Strande in einen Tunnel gelegt werden muss. Jetzt hat ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer das Finanzierungskonzept Gansels, das in der letzten Ratsversammlung für einigen Unmut gesorgt hatte (LinX 14/02), durchgerechnet. Ergebnis: Die Sache wird schlappe zwei Millionen Euro teurer. Marginal findet das Wirtschaftsdezernent Heinz Rethage, der SPD-Kreisvorsitzende Andy Mitterer hält diesen Betrag für unwesentlich, womit sie angesichts der Verteilung der Lasten über elf Jahre beinahe Recht haben könnten, wäre die Stadt nicht einerseits dramatisch abgebrannt und müsste man nicht andererseits davon ausgehen, dass die Baukosten, wie üblich, während der Bauzeit weiter in die Höhe klettern würden. Interessant wäre jedenfalls eine Umfrage unter jenen 500 Kielern, die der neue Sozialdezernent demnächst zusätzlich in Zwangsarbeitprojekte stecken will, ob auch für sie ein betrag von zwei Millionen Euro unerheblich wäre.

Gegen das Flughafenprojekt haben sich in den Stadtteilen und Dörfern nördlich des Kanals sowie in einigen Gemeinden auf dem nördlichen Ostufer der Förde etliche hundert Menschen in verschiedenen Bürgerinitiativen zusammengeschlossen. Die Ratsversammlung entscheidet am 22. August über die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens. (wop)

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