Betrieb & Gewerkschaft

Werften:

Babcock/HDW schmieden europäischen Werftenverbund

Am europäischen Werftenverbund wird von Kiel und Oberhausen aus, dem fehlenden Kleingeld zum Trotz, weitergeschmiedet: Mit der spanischen IZAR Werftengruppe wurde im Januar ein Abkommen über eine Zusammenarbeit im Handels- und Marineschiffbau geschlossen. Ein ähnlicher Kooperationsvertrag besteht schon mit der italienischen Fincantieri Werftengruppe. Nach dem Kauf der schwedischen Kockums-Werft um die Jahrhundertwende und dem Kauf der Hellenic Shipyards bei Athen, steht demnächst – im Rahmen eines erwarteten Auftrags über drei U-Boote für Portugal – eine Beteiligung an zwei portugiesischen Werften an. (vgl. LinX 23/01 )

HDW hat schon heute das größte Auftragsvolumen in postfaschistischer Zeit: Über 80 Prozent im Kriegsschiffbau. Außer drei Fregatten neunzehn U-Boote. Tendenz stark zunehmend! Selbst die schon seit über zehn Jahren von Taiwan begehrten U-Boote tauchen als mögliche Aufträge (via USA) im Küstenklatsch wieder auf! (vgl. LinX 10/01 )

Abgetaucht ist vorerst die vom Staat gewollte und noch vor einem Jahr in der bürgerlichen Presse vielbeschriebene Überkreuzbeteiligung zwischen der Babcock Werft HDW und den Thyssen Werften Blohm & Voss/Thyssen Nordseewerke. (vgl. LinX 10/01 "Papiertiger...") Was Konsortien bei der Abarbeitung von Marineaufträgen für deutsche und andere Rechnung weiterhin nicht ausschließt! (W. Jard)

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